Feedback vs. Feedforward: Wie du mit Blick nach vorn wachsen kannst

Lisa Holtmeier • 9. Dezember 2024

In der heutigen Arbeitswelt sind Feedbackgespräche ein zentraler Bestandteil vieler Organisationen. Doch haben sie immer den gewünschten Effekt? Eine spannende Alternative gewinnt zunehmend an Bedeutung: Feedforward. In diesem Artikel erfährst du, warum Feedback oft überbewertet wird und wie Feedforward helfen kann, zukunftsorientiertes Wachstum zu fördern.


Feedback: Der Blick in die Vergangenheit


Feedback hat seinen festen Platz in der Kommunikation. Es ermöglicht, vergangene Situationen zu reflektieren, und wird oft genutzt, um Verbesserungspotenziale aufzuzeigen. Doch genau hier liegt die Herausforderung:

  • Vergangenheitsorientierung: Feedback konzentriert sich häufig darauf, was schiefgelaufen ist.
  • Kritiklastig: Auch wenn es nicht immer so ist, wird Feedback oft problemorientiert eingesetzt.
  • Wenig überraschend: Viele Punkte, die im Feedback angesprochen werden, sind den Empfängern bereits bekannt.

Der Fokus liegt also häufig auf Fehlern und der Vergangenheit. Doch wie wäre es, den Blick stattdessen nach vorn zu richten?


Feedforward: Der Schlüssel zu Wachstum und Entwicklung


Während Feedback den Rückspiegel nutzt, richtet Feedforward den Blick nach vorn. Diese Methode ist:

  • Zukunftsorientiert: Statt vergangene Fehler zu analysieren, werden Chancen für die Zukunft gesucht.
  • Stärkenorientiert: Feedforward hilft dabei, vorhandene Ressourcen und Kompetenzen zu erkennen und zu nutzen.
  • Ideenfördernd: Durch gezielte Fragen wird Kreativität angeregt und gemeinsames Wachstum ermöglicht.


Beispiele für Feedforward-Fragen

Hier sind einige Fragen, die du in deinem nächsten Gespräch ausprobieren kannst:

  • „Was können wir als Team tun, um die Kommunikation in Zukunft reibungsloser zu gestalten?“
  • „Welche Ideen hast du, um in Zukunft deine Ressource ‚Perspektivwechsel‘ noch mehr ins Team einzubringen?“
  • „In zukünftigen Meetings ist es mir besonders wichtig, dass wir jede Person ausreden lassen, damit wir alle Ideen mitbekommen.“

Diese Fragen öffnen Türen zu neuen Perspektiven und geben Raum für Kreativität, statt nur auf Vergangenes zu reagieren.


Feedback und Feedforward: Ein starkes Duo


Natürlich geht es nicht darum, Feedback komplett abzuschaffen. Beide Techniken haben ihren Platz:

  • Feedback: Wertvoll, um aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen.
  • Feedforward: Essenziell, um zukünftige Erfolge zu planen und zu fördern.

Die Herausforderung besteht darin, das richtige Werkzeug für die jeweilige Situation zu wählen. Feedforward kann insbesondere dann glänzen, wenn es darum geht, Teams und Einzelpersonen zu motivieren und Innovation zu fördern.


Fazit: Probier’s mal mit Gemütlichkeit – und Feedforward

Die klassische Feedbackkultur wird oft überbewertet. Feedforward bietet eine frische Perspektive und ermöglicht es, den Fokus auf Wachstum und Chancen zu legen. Probier es aus und lass dich von den positiven Ergebnissen überraschen!



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