2 Fragen, die sämtliche Gespräche verhärten
Lisa Holtmeier • 2. Oktober 2023
Vermeide diese beiden Fragen

Fragen wie "Wer hat Recht?" und "Wer hat Schuld?" können Gespräche oft verhärten, weil sie eine polarisierende Dynamik schaffen und den Fokus auf Konfrontation und Schuldzuweisung legen. Hier sind einige Gründe, warum diese Fragen dazu neigen, das Gespräch zu erschweren:
Defensive Reaktionen: Wenn jemand das Gefühl hat, angegriffen zu werden oder dass der Standpunkt oder die Handlungen in Frage gestellt werden, kann das zu einer defensiven Haltung führen. Menschen neigen dazu, ihre Position zu verteidigen, anstatt offen über das Thema zu diskutieren.
“Schwarz-Weiß-Denken”: Diese Fragen implizieren oft, dass es eine klare, objektive Antwort gibt - entweder jemand hat recht oder falsch, oder jemand ist schuldig oder unschuldig.
Emotionale Reaktionen: Schuldzuweisungen und der Kampf um Recht können starke Emotionen hervorrufen, wie Wut, Frustration und Gereiztheit. Solche Emotionen können die Fähigkeit beeinträchtigen, rational und lösungsorientiert zu kommunizieren.
Blockierung offener Kommunikation: Diese Fragen können dazu führen, dass sich die Gesprächspartner*innen auf ihre Standpunkte versteifen, anstatt aktiv zuzuhören und andere Perspektiven zu berücksichtigen.
Mangel an Kooperation: Wenn Gespräche auf Schuldzuweisungen oder Rechthaberei basieren, wird die Zusammenarbeit oft erschwert. Die Bereitschaft, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, kann abnehmen, da der Fokus auf der Verteidigung eigener Positionen liegt.
Um Gespräche fruchtbarer und konstruktiver zu gestalten, ist es oft besser, Fragen zu stellen, die dazu ermutigen, unterschiedliche Perspektiven zu erkunden und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. Beispielsweise könnten Fragen wie "Wie wollen wir mit der Situation umgehen?" oder "Wie können wir diese Situation verbessern?" dazu beitragen, den Fokus weg von Schuldzuweisungen und Rechthaberei hin zu einer kooperativen und gesunden Herangehensweise zu lenken.
Let´s grow!
Deine Lisa von WORDSEED®
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„Jetzt reg dich doch nicht so auf!“ Ein Satz, den wir alle schon mal gehört oder selbst gesagt haben. Im Job. In der Familie. Im Gespräch mit einem Kind. Aber was, wenn hinter dem Aufregen gar keine böse Absicht steckt? Was, wenn aufgebrachte Menschen in Wahrheit etwas ganz anderes suchen? 🎯 Die Kernbotschaft: Aufgebrachte Menschen sind oft auf der Suche – nicht nach Streit, sondern nach Verbindung Ob am Arbeitsplatz, auf dem Schulhof oder am Küchentisch – viele Missverständnisse entstehen, weil wir lautes Verhalten sofort als Angriff werten. Doch hinter dem „Laut sein“ steckt oft kein Angriff, sondern ein unerfülltes Bedürfnis . 🧠 Menschen, die sich aufregen, suchen häufig: Orientierung Sicherheit Erklärung Nähe oder einfach ein offenes Ohr 👶👩💼 Für Kinder und Erwachsene gilt: Verhalten ist ein Signal Ein Kind, das laut wird, weil es die Spielzeit beenden soll. Ein Kollege, der schnippisch reagiert, wenn du Feedback gibst. Eine Freundin, die überreagiert, weil du später kommst. All das sind keine „Problem-Menschen“ – sondern Menschen mit ungesagten Bedürfnissen . 💡 Die Kommunikationspsychologie spricht hier vom „Beziehungs-Ohr“: Wenn wir lernen, zwischen den Zeilen zu hören, erkennen wir, dass viele Konflikte gar keine sein müssen. 💬 Gesunde Kommunikation heißt: Nicht alles persönlich nehmen Wir müssen nicht alles verstehen – aber wir können lernen, achtsamer hinzuhören : Was könnte mein Gegenüber gerade brauchen? Was will das Verhalten mir zeigen? Wie kann ich reagieren, ohne sofort in den Verteidigungsmodus zu gehen? ✨ Gesunde Kommunikation beginnt nicht beim Rechthaben. Sie beginnt beim Verstehen. 🔄 Statt Lautstärke: Verbindung Wenn wir in stressigen Situationen nicht mit Gegendruck reagieren, sondern mit Präsenz , entsteht etwas Neues: 🤝 Beziehung statt Distanz. 🧘 Klarheit statt Drama. 🌱 Entwicklung statt Eskalation. Das gilt für den Umgang mit Kindern – und genauso mit Erwachsenen. Fazit: Kommunikation, die gut tut, beginnt mit einem Perspektivwechsel 📌 Aufgebrachte Menschen brauchen nicht unsere Gegenwehr, sondern unser echtes Interesse. 💡 Hinter vielen Konflikten steckt kein böser Wille, sondern ein leiser Wunsch, gesehen zu werden. Und genau hier beginnt die Chance für Veränderung. Im Alltag. Im Team. In Beziehungen. In der Gesellschaft. Let’s grow 🌱 Deine Lisa von WORDSEED®