Die Bedeutung von Wertschätzung und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit

Lisa Holtmeier • 25. Januar 2025

Wertschätzung ist ein zentrales menschliches Bedürfnis, das in vielen Lebensbereichen, sei es im Beruf, in zwischenmenschlichen Beziehungen oder im persönlichen Alltag, oft unterschätzt wird. Dabei hat Wertschätzung weitreichende positive Auswirkungen – nicht nur auf das Wohlbefinden und die Zufriedenheit, sondern auch auf die Gesundheit. In diesem Blogbeitrag erfährst du, warum Wertschätzung so wichtig ist, welche Auswirkungen sie auf die körperliche und mentale Gesundheit hat und wie man sie im Alltag fördern kann.


Was bedeutet Wertschätzung?

Wertschätzung bedeutet, dass Menschen anerkannt und respektiert werden – nicht nur für ihre Leistungen, sondern für ihre bloße Existenz und ihr Wesen. Sie ist ein Ausdruck von Respekt, Anerkennung und Dankbarkeit. Im Gegensatz zu Lob, das meist an konkrete Handlungen geknüpft ist, richtet sich Wertschätzung auf die Person an sich und geht somit tiefer. Ob in persönlichen Beziehungen, am Arbeitsplatz oder im sozialen Umfeld: Wenn Menschen sich wertgeschätzt fühlen, stärkt dies ihr Selbstwertgefühl und fördert das soziale Miteinander.


Die psychologischen Auswirkungen von Wertschätzung

Das Gefühl der Wertschätzung hat einen tiefgreifenden Einfluss auf die psychische Gesundheit. Menschen, die regelmäßig Wertschätzung erfahren, zeigen eine höhere emotionale Stabilität und sind zufriedener mit ihrem Leben. Dies liegt daran, dass Anerkennung die Ausschüttung von sogenannten "Glückshormonen" wie Dopamin und Serotonin fördert. Diese Neurotransmitter tragen maßgeblich zur Stimmungsregulation bei und verringern das Risiko für Depressionen und Angststörungen.

Im Arbeitsumfeld kann mangelnde Wertschätzung zu einem Burnout führen, da sich die Betroffenen ausgebrannt und nicht genug anerkannt fühlen. In persönlichen Beziehungen kann fehlende Wertschätzung zu Frustration und emotionaler Distanz führen. Wer hingegen regelmäßig Anerkennung und Wertschätzung erfährt, ist zufriedener und hat stärkere zwischenmenschliche Bindungen.


Auswirkungen von Wertschätzung auf die körperliche Gesundheit

Nicht nur das psychische, sondern auch das körperliche Wohlbefinden profitiert stark von Wertschätzung. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig Wertschätzung erfahren, ein stärkeres Immunsystem haben und seltener an stressbedingten Krankheiten leiden. Dies liegt unter anderem daran, dass Wertschätzung das Stressniveau senkt und dadurch die negativen Auswirkungen von chronischem Stress auf den Körper reduziert werden.

Chronischer Stress, ausgelöst durch ein Umfeld, in dem man sich nicht wertgeschätzt fühlt, kann eine Vielzahl gesundheitlicher Probleme verursachen, darunter:

  • Bluthochdruck
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Magen-Darm-Probleme
  • Schlafstörungen
  • geschwächtes Immunsystem

Wer hingegen Wertschätzung erfährt, kann mit Stress besser umgehen und bleibt dadurch länger gesund. Die Stärkung des Selbstwertgefühls und die emotionale Sicherheit, die durch Wertschätzung entsteht, sorgen für eine verbesserte allgemeine Gesundheit.


Die Rolle der Wertschätzung am Arbeitsplatz

Besonders am Arbeitsplatz spielt Wertschätzung eine entscheidende Rolle. Mitarbeiter, die sich wertgeschätzt fühlen, sind motivierter, produktiver und weniger anfällig für Burnout. Sie haben ein stärkeres Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen und arbeiten effektiver im Team. Zudem hat Wertschätzung im Berufsleben einen positiven Einfluss auf die Mitarbeiterbindung, wodurch Unternehmen nicht nur von einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit profitieren, sondern auch die Fluktuation verringern können.

Möglichkeiten, wie Führungskräfte Wertschätzung zeigen können:

  1. Regelmäßiges Feedback geben: Nicht nur bei Fehlern, sondern auch bei guten Leistungen.
  2. Zeit und Aufmerksamkeit schenken: Ehrliches Interesse an den Gedanken und Bedürfnissen der Mitarbeiter zeigen.
  3. Anerkennung für kleine Erfolge: Auch kleine Fortschritte sollten anerkannt und gefeiert werden.


Tipps zur Förderung von Wertschätzung im Alltag

Jeder kann im Alltag mehr Wertschätzung zeigen und so nicht nur das Wohlbefinden anderer, sondern auch das eigene steigern. Hier sind einige praktische Tipps, wie du mehr Wertschätzung in deinem Leben etablieren kannst:

  1. Dankbarkeit ausdrücken: Ein einfaches „Danke“ hat oft eine große Wirkung. Menschen sollten regelmäßig für ihre Hilfe und Unterstützung anerkannt werden.
  2. Zuhören: Oft zeigt sich Wertschätzung schon dadurch, dass man einem anderen Menschen wirklich zuhört und ihm Aufmerksamkeit schenkt.
  3. Kleine Gesten zählen: Manchmal reicht schon ein freundliches Lächeln oder eine aufrichtige Frage nach dem Wohlbefinden, um Wertschätzung auszudrücken.
  4. Komplimente machen: Ehrliche, gut gemeinte Komplimente sind eine einfache, aber wirksame Form der Wertschätzung.
  5. Zeit nehmen: Im hektischen Alltag bleibt oft wenig Zeit für zwischenmenschliche Wertschätzung. Doch Zeit für Gespräche und gemeinsame Momente sind ein wichtiger Ausdruck von Anerkennung.


Fazit: Wertschätzung als Schlüssel zu Gesundheit und Wohlbefinden

Wertschätzung ist weit mehr als nur eine nette Geste. Sie ist ein grundlegender Pfeiler für das Wohlbefinden und die Gesundheit – sowohl auf psychischer als auch auf körperlicher Ebene. Menschen, die sich wertgeschätzt fühlen, haben ein stärkeres Selbstbewusstsein, sind emotional stabiler und können Stress besser bewältigen. Gleichzeitig profitieren sie von einer verbesserten körperlichen Gesundheit, da Wertschätzung das Immunsystem stärkt und stressbedingten Krankheiten entgegenwirkt.

Im Alltag und besonders im Arbeitsumfeld sollte daher darauf geachtet werden, dass Wertschätzung regelmäßig und aufrichtig gezeigt wird. Denn nur in einem wertschätzenden Umfeld können Menschen wirklich ihr volles Potenzial entfalten und langfristig gesund bleiben.




Melde dich jetzt kostenfrei zum WORDSEED Newsletter an und erhalte gratis Wertschätzungskarten!

Zum Newsletter
von Lisa Holtmeier 16. Juni 2025
Warum klassische Bewerbungsgespräche versagen – und wie du in 45 Min. lernst, sie ehrlich, effektiv & gesund zu gestalten. Für Teams, die wirklich passen.
von Lisa Holtmeier 13. Juni 2025
Entdecke 10 Check-Out-Ideen, die deine Meetings sinnvoll abrunden – für mehr Klarheit, Verbindung und Wirksamkeit im Team. Inkl. Podcastfolge & Satzstarter-Set für gesunde Kommunikation.
von Lisa Holtmeier 12. Juni 2025
Verbessere deine Meetings mit 15 Satzstartern auf Sprachkarten. Mehr Beteiligung, Klarheit & Gesprächskultur für Teams, Führung & Workshops.
von Lisa Holtmeier 11. Juni 2025
Entdecke 5 praxiserprobte Tools für gesunde Meetings mit mehr Beteiligung, psychologischer Sicherheit und echter Kommunikation – auch für Introvertierte.
von Lisa Holtmeier 9. Juni 2025
„Wie du Meetings mit einfachen Check-In-Fragen menschlicher, fokussierter und erfolgreicher machst – wissenschaftlich fundiert und in unter 5 Minuten umsetzbar.“
von Lisa Holtmeier 6. Juni 2025
„Jetzt reg dich doch nicht so auf!“ Ein Satz, den wir alle schon mal gehört oder selbst gesagt haben. Im Job. In der Familie. Im Gespräch mit einem Kind. Aber was, wenn hinter dem Aufregen gar keine böse Absicht steckt? Was, wenn aufgebrachte Menschen in Wahrheit etwas ganz anderes suchen? 🎯 Die Kernbotschaft: Aufgebrachte Menschen sind oft auf der Suche – nicht nach Streit, sondern nach Verbindung Ob am Arbeitsplatz, auf dem Schulhof oder am Küchentisch – viele Missverständnisse entstehen, weil wir lautes Verhalten sofort als Angriff werten. Doch hinter dem „Laut sein“ steckt oft kein Angriff, sondern ein unerfülltes Bedürfnis . 🧠 Menschen, die sich aufregen, suchen häufig: Orientierung Sicherheit Erklärung Nähe oder einfach ein offenes Ohr 👶👩‍💼 Für Kinder und Erwachsene gilt: Verhalten ist ein Signal Ein Kind, das laut wird, weil es die Spielzeit beenden soll. Ein Kollege, der schnippisch reagiert, wenn du Feedback gibst. Eine Freundin, die überreagiert, weil du später kommst. All das sind keine „Problem-Menschen“ – sondern Menschen mit ungesagten Bedürfnissen . 💡 Die Kommunikationspsychologie spricht hier vom „Beziehungs-Ohr“: Wenn wir lernen, zwischen den Zeilen zu hören, erkennen wir, dass viele Konflikte gar keine sein müssen. 💬 Gesunde Kommunikation heißt: Nicht alles persönlich nehmen Wir müssen nicht alles verstehen – aber wir können lernen, achtsamer hinzuhören : Was könnte mein Gegenüber gerade brauchen? Was will das Verhalten mir zeigen? Wie kann ich reagieren, ohne sofort in den Verteidigungsmodus zu gehen? ✨ Gesunde Kommunikation beginnt nicht beim Rechthaben. Sie beginnt beim Verstehen. 🔄 Statt Lautstärke: Verbindung Wenn wir in stressigen Situationen nicht mit Gegendruck reagieren, sondern mit Präsenz , entsteht etwas Neues: 🤝 Beziehung statt Distanz. 🧘 Klarheit statt Drama. 🌱 Entwicklung statt Eskalation. Das gilt für den Umgang mit Kindern – und genauso mit Erwachsenen. Fazit: Kommunikation, die gut tut, beginnt mit einem Perspektivwechsel 📌 Aufgebrachte Menschen brauchen nicht unsere Gegenwehr, sondern unser echtes Interesse. 💡 Hinter vielen Konflikten steckt kein böser Wille, sondern ein leiser Wunsch, gesehen zu werden. Und genau hier beginnt die Chance für Veränderung. Im Alltag. Im Team. In Beziehungen. In der Gesellschaft. Let’s grow 🌱 Deine Lisa von WORDSEED®
von Lisa Holtmeier 4. Juni 2025
Indirekte Kommunikation fördert Missverständnisse & Stress. Erfahre, wie klare Sprache Mental Load reduziert – inkl. Tipps & Sprachbeispielen.
von Lisa Holtmeier 2. Juni 2025
Lerne mit dem CURE-Konzept, wie du Kritik souverän & gesund verarbeitest – ohne Mauern, ohne Drama. Für mehr Gelassenheit & echte Verbindung.
von Lisa Holtmeier 30. Mai 2025
Sarkasmus schützt nicht – er stresst. Erfahre, wie zynische Kommunikation dein Herz-Kreislauf-System schädigt und wie du gesünder sprechen kannst.
von Lisa Holtmeier 28. Mai 2025
Worte wirken wie Medizin: Erfahre, wie Placebo & Nocebo durch Sprache entstehen – und wie du Worte wählst, die stärken statt schwächen.
Weitere Beiträge