Fremdverantwortliche vs. eigenverantwortliche Kommunikation

Lisa Holtmeier • 17. Januar 2023

Durch die Art der Kommunikation zeigen wir uns entweder eigenverantwortlich oder geben Verantwortung ab. Beides kann sinnvoll sein, es kommt allerdings sehr stark auf die Art und Weise und das Setting an.

Grundsätzlich plädiere ich immer dafür, erst einmal bei sich zu schauen, bevor man die Verantwortung für eine Situation bei jemand anderem sucht.


Hier 3 Beispiele für dich:

1️⃣

Fremdverantwortung: "Ich glaube, dass du mich falsch verstanden hast."

Eigenverantwortung: "Ich habe das Gefühl, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe."


2️⃣

Fremdverantwortung: "Ne, das haben wir nicht so besprochen. Das habe ich so nicht gesagt."

Eigenverantwortung: "Ich habe unser Gespräch anders in Erinnerung. Laut meiner Erinnerung, sind wir so verblieben, dass.."


3️⃣

Fremdverantwortung: "Ich habe dir ganz deutlich gesagt, dass du das nicht so machen solltest."

Eigenverantwortung: "Was kann ich, deiner Meinung nach, beim nächsten Mal anders machen, damit die Aufgabenstellung für alle deutlich ist?"


Die eigenverantwortliche Art, mit Missverständnissen umzugehen, ist grundsätzlich eine gute Prävention für Konflikte und Diskussionen. In den meisten Fällen kann man sowieso nicht genau nachvollziehen, an wem es jetzt genau gelegen hat, wenn etwas nicht geklappt hat. Oftmals sind so viele Menschen verantwortlich wie Anwesende im Raum sind. Die Suche nach der verantwortlichen oder gar “schuldigen” Person ist sowieso nicht zielführend.


Solche Situationen sind ein super Training, um bei sich zu bleiben. Je größer das Ego, desto schwieriger werden solche Situationen. Auch wenn du den Eindruck hast, dich sehr verständlich und konkret ausgedrückt zu haben, kann es trotzdem sein, dass es jemand anders versteht. Woran das nun liegt, kann man nicht im Detail nachvollziehen. Letztendlich haben immer beide Verantwortung. Kommuniziere eigenverantwortlich und bleibe bei dir.


Let ́s grow!

Deine Lisa von WORDSEED

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