Für mehr Respekt

Lisa Holtmeier • 5. September 2021

Eigentlich wollte ich heute ein ganz anderes Thema mit euch teilen, eigentlich. Dann kam das Leben dazwischen. Deshalb verfasse ich nun diesen Beitrag.
Ich war eben spazieren. Endlich mal wieder frische Luft und ein wenig Bewegung. Nach der Operation und dem Krankenhausaufenthalt eine willkommene Abwechslung.
Auf meinem Weg ging ich an drei Männern vorbei. Sie schienen nicht viel älter als ich zu sein. Sie starrten mich an, lachten, beleidigten mich und unterhielten sich lautstark über mein Aussehen. Ich war wütend, traurig, fassungslos und zugleich kam das Gefühl hoch, welches ich jeden Tag hatte, wenn ich den Schulhof betrat. Kurzzeitig ärgerte ich mich über diese Gefühle, meine Reaktion, doch im gleichen Moment erinnerte ich mich an die Selbstempathie. Den restlichen Weg dachte ich über die Situation nach, weil ich wusste, dass mein Weg dort zurück führte. Früher wäre ich einen anderen Weg gegangen, heute nicht!
Reagiere ich darauf? Was soll ich sagen? Soll ich etwas sagen?
Ich sah aus der Ferne, dass die drei bildungsfernen Unempathen immer noch dort saßen. Sie nahmen mich recht schnell wieder ins Visier. Sie lachten, beleidigten mich und machten sich über mein Aussehen lustig.
Kurzzeitig kam wieder das Gefühl von Traurigkeit. Doch dann kam diese starke Gewissheit, dass das was ich hier mit WORDSEED mache, so wichtig ist! Habe ich darauf reagiert? NEIN! Warum? Weil es mir nicht wert war, meine Energie mit einer solchen Konversation zu verschwenden. Jetzt werden die Meinungen diesbezüglich sehr auseinandergehen. Das ist okay. Jede*r findet seinen/ ihren eigenen Umgang. Der große Unterschied zu früher war für mich: Ich hätte mich dieses Mal verteidigen können, wenn ich gewollt hätte.
Ich schreibe diese Zeilen nicht, um Mitleid zu erregen. Das ist nicht nötig. Ich schreibe diese Zeilen, weil es sich bei mir um einen temporären “Zustand” handelt. Es gibt allerdings viele Menschen, die nicht der “Norm” entsprechen. Was auch immer “Norm” bedeuten mag und mit solchen Begegnungen womöglich häufiger konfrontiert sind. Jeder Mensch hat einen wertschätzenden und respektvollen Umgang verdient. Es ist unsere Aufgabe als Gesellschaft, dass jede*r sich willkommen fühlt. Ich möchte mit diesen Zeilen darauf aufmerksam machen, dass nicht nur Worte verletzen können, sondern auch Blicke und andere nonverbale Kommunikationszeichen. Lasst uns gesund miteinander umgehen und Menschen sensibilisieren.

DU BIST WUNDERVOLL UND WERTVOLL!
DU HAST ES VERDIENT RESPEKTVOLL BEHANDELT ZU WERDEN!

DANKE. ENDE. TSCHÜSS.

Let´s grow!
Deine Lisa von WORDSEED
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PS: Das Verhalten anderer Menschen sagt viel mehr über sie selbst aus als über dich!

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