Weichmacher in der Kommunikation
Lisa Holtmeier • 27. November 2023

In der Kommunikation bezieht sich der Begriff "Weichmacher" auf Wörter, Phrasen oder Verhaltensweisen, die dazu dienen, eine klare Aussage zu mildern oder abzuschwächen. Weichmacher können verwendet werden, um eine Botschaft weniger direkt oder weniger konfrontativ zu formulieren. Ob Weichmacher hilfreich oder weniger hilfreich sind, hängt von der jeweiligen Situation und dem Kontext ab.
➡️Wann sind Weichmacher hilfreich?
📍In bestimmten Situationen, wie zum Beispiel bei der Ablehnung eines Angebots oder bei Kritik an einer Idee, können Weichmacher verwendet werden, um die Gefühle anderer zu schützen und die Kommunikation höflicher, gesünder und rücksichtsvoller zu gestalten.
💬Beispiel: "Ich finde deine Idee interessant, vielleicht könnten wir gemeinsam auch noch andere Möglichkeiten in Betracht ziehen."
📍Weichmacher können eingesetzt werden, um Empathie zu zeigen und sich in die Gefühle und Bedürfnisse anderer hineinzuversetzen.
💬Beispiel: "Ich glaube dir sofort, dass du frustriert bist. wenn du möchtest, könnten wir gemeinsam nach Lösungen schauen."
📍In manchen Situationen, in denen man unsicher ist oder keine klare Antwort geben kann, können Weichmacher verwendet werden, um dies zu verdeutlichen.
💬Beispiel: "Ich bin mir nicht ganz sicher, es könnte so sein..."
➡️Wann sind Weichmacher weniger hilfreich?
📍Weichmacher können dazu führen, dass eine Botschaft vage oder unklar bleibt, was Missverständnisse und Konflikte hervorrufen kann.
💬Beispiel: "Vielleicht könnten wir darüber nachdenken, die Deadline zu verschieben, wenn das für euch in Ordnung wäre?"
📍Weichmacher können verwendet werden, um unangenehmen Konflikten aus dem Weg zu gehen, was jedoch zu ungelösten Problemen führen kann.
💬Beispiel: "Ich verstehe, was du meinst, aber ich denke, wir sollten uns nicht weiter darüber unterhalten."
📍Weichmacher können dazu verwendet werden, Verantwortung zu vermeiden oder die Schuld auf andere abzuwälzen.
💬Beispiel: "Es ist nicht meine Schuld, dass das Projekt nicht rechtzeitig fertig wurde, es gab sozusagen viele unvorhersehbare Umstände."
Insgesamt ist es wichtig, dass Weichmacher in der Kommunikation bewusst eingesetzt werden und dass man sich darüber im Klaren ist, wie sie die Botschaft beeinflussen können. Sie können eine positive Wirkung haben, wenn sie dazu beitragen, die Kommunikation respektvoller und empathischer zu gestalten, sollten aber vermieden werden, wenn dadurch die Klarheit und Verantwortlichkeit beeinträchtigt werden.
Wann verwendest Du "Weichmacher" im Alltag?
Ich freue mich auf einen Austausch in den Kommentaren mit Euch!
Let’s grow! 🌱
Deine Lisa von WORDSEED
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„Jetzt reg dich doch nicht so auf!“ Ein Satz, den wir alle schon mal gehört oder selbst gesagt haben. Im Job. In der Familie. Im Gespräch mit einem Kind. Aber was, wenn hinter dem Aufregen gar keine böse Absicht steckt? Was, wenn aufgebrachte Menschen in Wahrheit etwas ganz anderes suchen? 🎯 Die Kernbotschaft: Aufgebrachte Menschen sind oft auf der Suche – nicht nach Streit, sondern nach Verbindung Ob am Arbeitsplatz, auf dem Schulhof oder am Küchentisch – viele Missverständnisse entstehen, weil wir lautes Verhalten sofort als Angriff werten. Doch hinter dem „Laut sein“ steckt oft kein Angriff, sondern ein unerfülltes Bedürfnis . 🧠 Menschen, die sich aufregen, suchen häufig: Orientierung Sicherheit Erklärung Nähe oder einfach ein offenes Ohr 👶👩💼 Für Kinder und Erwachsene gilt: Verhalten ist ein Signal Ein Kind, das laut wird, weil es die Spielzeit beenden soll. Ein Kollege, der schnippisch reagiert, wenn du Feedback gibst. Eine Freundin, die überreagiert, weil du später kommst. All das sind keine „Problem-Menschen“ – sondern Menschen mit ungesagten Bedürfnissen . 💡 Die Kommunikationspsychologie spricht hier vom „Beziehungs-Ohr“: Wenn wir lernen, zwischen den Zeilen zu hören, erkennen wir, dass viele Konflikte gar keine sein müssen. 💬 Gesunde Kommunikation heißt: Nicht alles persönlich nehmen Wir müssen nicht alles verstehen – aber wir können lernen, achtsamer hinzuhören : Was könnte mein Gegenüber gerade brauchen? Was will das Verhalten mir zeigen? Wie kann ich reagieren, ohne sofort in den Verteidigungsmodus zu gehen? ✨ Gesunde Kommunikation beginnt nicht beim Rechthaben. Sie beginnt beim Verstehen. 🔄 Statt Lautstärke: Verbindung Wenn wir in stressigen Situationen nicht mit Gegendruck reagieren, sondern mit Präsenz , entsteht etwas Neues: 🤝 Beziehung statt Distanz. 🧘 Klarheit statt Drama. 🌱 Entwicklung statt Eskalation. Das gilt für den Umgang mit Kindern – und genauso mit Erwachsenen. Fazit: Kommunikation, die gut tut, beginnt mit einem Perspektivwechsel 📌 Aufgebrachte Menschen brauchen nicht unsere Gegenwehr, sondern unser echtes Interesse. 💡 Hinter vielen Konflikten steckt kein böser Wille, sondern ein leiser Wunsch, gesehen zu werden. Und genau hier beginnt die Chance für Veränderung. Im Alltag. Im Team. In Beziehungen. In der Gesellschaft. Let’s grow 🌱 Deine Lisa von WORDSEED®