Wie Worte und Kommunikation unsere Gesundheit beeinflussen: Warum wir achtsamer sprechen sollten

Lisa Holtmeier • 14. Oktober 2024

Worte haben eine immense Kraft – sie können uns aufbauen, motivieren und inspirieren. Doch sie haben auch das Potenzial, das Gegenteil zu bewirken und uns krank zu machen. Etliche Studien haben mittlerweile gezeigt, dass unsere alltägliche Kommunikation einen erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden hat und sogar verschiedene Krankheiten begünstigen kann. Warum ist das so? Worte sind mehr als bloße Sprache; sie durchlaufen unser Gehirn und lösen dort emotionale und hormonelle Reaktionen aus, die unser körperliches und seelisches Gleichgewicht beeinflussen können.

In diesem Beitrag möchten wir genauer beleuchten, wie Worte und Kommunikation unsere Gesundheit beeinflussen und warum achtsame Kommunikation so wichtig ist.


Die Kraft der Worte: Mehr als nur Sprache

Jedes gesprochene Wort wird im Gehirn verarbeitet und kann unterschiedlich starke Reaktionen hervorrufen. Ein freundliches Kompliment kann positive Emotionen auslösen und das Wohlbefinden steigern. Auf der anderen Seite können scharfe Kritik, negative Bemerkungen oder respektlose Kommunikation Stress und Anspannung auslösen.

Diese emotionalen Reaktionen haben direkte Auswirkungen auf den Körper: Stresshormone wie Cortisol werden ausgeschüttet, das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt. Wenn solche Reaktionen regelmäßig auftreten, können sie auf Dauer zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, darunter:

  • Bluthochdruck
  • Schlafstörungen
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Depressionen oder Angststörungen

Die Worte, die wir verwenden – und die Art und Weise, wie wir kommunizieren – haben also direkten Einfluss auf unsere körperliche und geistige Gesundheit.


Studien belegen den Zusammenhang zwischen Kommunikation und Gesundheit

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass toxische Kommunikation und negative Sprache langfristig schädlich für die Gesundheit sind. Forscher*innen haben herausgefunden, dass Menschen, die häufig in einem Umfeld arbeiten oder leben, in dem harsche Worte oder ständige Kritik vorherrschen, häufiger unter stressbedingten Erkrankungen leiden.

Besonders am Arbeitsplatz spielt Kommunikation eine entscheidende Rolle. Mangelnde Wertschätzung, unsachliche Kritik und respektloser Umgangston können zu einem Burnout führen und die mentale Gesundheit ernsthaft gefährden.

Auch in persönlichen Beziehungen kann eine toxische Kommunikation großen Schaden anrichten. Konflikte, die durch unachtsame oder verletzende Worte verstärkt werden, führen oft zu emotionalem Stress und zwischenmenschlichen Spannungen, die sich negativ auf das allgemeine Wohlbefinden auswirken.


Wie Worte unsere Hormone beeinflussen

Worte und ihre Wirkung gehen sogar über das emotionale Erleben hinaus – sie beeinflussen auch unseren Hormonhaushalt. Bestimmte Worte oder Kommunikationsweisen können Stresshormone wie Cortisol freisetzen. Wenn wir jedoch positiv, wertschätzend und respektvoll miteinander sprechen, fördern wir die Ausschüttung von Glückshormonen wie Dopamin oder Oxytocin. Diese Hormone unterstützen nicht nur das Wohlbefinden, sondern tragen auch zur Stärkung unseres Immunsystems bei.


Achtsame Kommunikation: Ein Schlüssel zu mehr Gesundheit

Es liegt also nahe, dass wir unsere Worte mit Bedacht wählen sollten. Achtsame Kommunikation bedeutet, dass wir uns bewusst sind, welche Worte wir verwenden und wie wir sie äußern. Es geht darum, respektvoll und wertschätzend miteinander zu sprechen, um sowohl das eigene Wohlbefinden als auch das der anderen zu fördern. Hier sind einige Tipps, wie du achtsamer kommunizieren kannst:

  1. Pausen einlegen: Bevor du etwas sagst, nimm dir einen Moment Zeit, um deine Worte zu überdenken. So vermeidest du impulsive, möglicherweise verletzende Äußerungen.
  2. Aktives Zuhören: Achtsame Kommunikation beinhaltet nicht nur das Sprechen, sondern auch das Zuhören. Wenn du deinem Gegenüber aufmerksam zuhörst, fördert das ein tieferes Verständnis und eine empathische Verbindung.
  3. Positive Sprache verwenden: Versuche, positive Formulierungen zu wählen. Statt Kritik kannst du konstruktives Feedback geben, das Lösungen bietet, statt nur auf Probleme hinzuweisen.
  4. Wertschätzung zeigen: Ein einfaches „Danke“ oder „Ich schätze deine Hilfe“ kann viel bewirken. Wertschätzende Worte stärken das Selbstwertgefühl und fördern ein harmonisches Miteinander.


Worte teilen, um Bewusstsein zu schaffen

Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, achtsamer mit unserer Kommunikation umzugehen. Indem wir uns der Macht der Worte bewusst werden, können wir ein positiveres Umfeld schaffen – sei es im Beruf, in der Familie oder im Freundeskreis. Teile diesen Beitrag, um mehr Menschen für die Auswirkungen ihrer Worte zu sensibilisieren und zu einem gesünderen Miteinander beizutragen.


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Hey, ich bin Lisa, Gründerin von WORDSEED. Ich habe in meinem Studium das Konzept der gesunden Kommunikation entwickelt, um zu zeigen, wie Worte uns krank machen – und wie sie uns gesund halten können. WORDSEED ist das erste Unternehmen in Deutschland, das Kommunikation und Wortmedizin als Prävention und Gesundheitsförderung etabliert. Folgt mir gern für mehr.

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