6 Tipps, wie du mit indirekten Aussagen und Vorwürfen umgehen kannst
Lisa Holtmeier • 4. Oktober 2024

💬“Man müsste hier auch mal wieder aufräumen.”
💬“Es gibt ja scheinbar Kolleg*innen, denen ist das egal.”
💬“Claudia bekommt von ihrem Mann regelmäßig Blumen.”
Bei indirekten Aussagen ist oft nicht ganz klar, ob es sich um eine Information handelt z.B. dass sich Anne für Claudia freut, dass diese nun regelmäßig Blumen von ihrem Mann bekommt oder, ob sich dahinter ein indirekter Wunsch verbirgt und Anne auch regelmäßig Blumen von ihren Mann möchte und es ihrem Mann auf diese Weise mitteilen möchte.
Solche Situationen verkomplizieren Beziehungen in sämtlichen Kontexten erheblich. Zudem führt es zu enormer Verunsicherung, weil ständig die Frage im Raum steht “was will sie*er mir damit sagen?” Soziale Ängste können dadurch verstärkt werden. Auch für Kinder sind solche Situationen extrem verunsichernd. Irgendwann hören Menschen aus sämtlichen Aussagen vermeintliche Wünsche, Vorwürfe oder Aggressionen.
Achtet bitte auf klarere Aussagen.
➡️“Ich bin mir nicht sicher, ob du mich damit ansprechen willst. Möchtest du mir damit etwas sagen?”
➡️“Ich habe den Eindruck, dass du gerade gekränkt/ wütend/ traurig bist. Liege ich damit richtig?”
➡️“Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Kannst du dich bitte etwas klarer für mich ausdrücken.”
➡️“Ich bin gerade verunsichert bzgl. deiner Aussage. Was möchtest du damit ausdrücken?”
➡️“Ich bitte dich, mich direkt anzusprechen, falls du ein Anliegen oder einen Wunsch hast.”
➡️„Wen/ was genau meinst du gerade?“
Wie gehst du mit indirekten Aussagen um?
Let´s grow! 🌱
Deine Lisa von WORDSEED®
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„Jetzt reg dich doch nicht so auf!“ Ein Satz, den wir alle schon mal gehört oder selbst gesagt haben. Im Job. In der Familie. Im Gespräch mit einem Kind. Aber was, wenn hinter dem Aufregen gar keine böse Absicht steckt? Was, wenn aufgebrachte Menschen in Wahrheit etwas ganz anderes suchen? 🎯 Die Kernbotschaft: Aufgebrachte Menschen sind oft auf der Suche – nicht nach Streit, sondern nach Verbindung Ob am Arbeitsplatz, auf dem Schulhof oder am Küchentisch – viele Missverständnisse entstehen, weil wir lautes Verhalten sofort als Angriff werten. Doch hinter dem „Laut sein“ steckt oft kein Angriff, sondern ein unerfülltes Bedürfnis . 🧠 Menschen, die sich aufregen, suchen häufig: Orientierung Sicherheit Erklärung Nähe oder einfach ein offenes Ohr 👶👩💼 Für Kinder und Erwachsene gilt: Verhalten ist ein Signal Ein Kind, das laut wird, weil es die Spielzeit beenden soll. Ein Kollege, der schnippisch reagiert, wenn du Feedback gibst. Eine Freundin, die überreagiert, weil du später kommst. All das sind keine „Problem-Menschen“ – sondern Menschen mit ungesagten Bedürfnissen . 💡 Die Kommunikationspsychologie spricht hier vom „Beziehungs-Ohr“: Wenn wir lernen, zwischen den Zeilen zu hören, erkennen wir, dass viele Konflikte gar keine sein müssen. 💬 Gesunde Kommunikation heißt: Nicht alles persönlich nehmen Wir müssen nicht alles verstehen – aber wir können lernen, achtsamer hinzuhören : Was könnte mein Gegenüber gerade brauchen? Was will das Verhalten mir zeigen? Wie kann ich reagieren, ohne sofort in den Verteidigungsmodus zu gehen? ✨ Gesunde Kommunikation beginnt nicht beim Rechthaben. Sie beginnt beim Verstehen. 🔄 Statt Lautstärke: Verbindung Wenn wir in stressigen Situationen nicht mit Gegendruck reagieren, sondern mit Präsenz , entsteht etwas Neues: 🤝 Beziehung statt Distanz. 🧘 Klarheit statt Drama. 🌱 Entwicklung statt Eskalation. Das gilt für den Umgang mit Kindern – und genauso mit Erwachsenen. Fazit: Kommunikation, die gut tut, beginnt mit einem Perspektivwechsel 📌 Aufgebrachte Menschen brauchen nicht unsere Gegenwehr, sondern unser echtes Interesse. 💡 Hinter vielen Konflikten steckt kein böser Wille, sondern ein leiser Wunsch, gesehen zu werden. Und genau hier beginnt die Chance für Veränderung. Im Alltag. Im Team. In Beziehungen. In der Gesellschaft. Let’s grow 🌱 Deine Lisa von WORDSEED®