Gesunde Fehlerkultur
Lisa Holtmeier • 18. Juli 2024

Was unterscheidet eine gesunde von einer ungesunden Fehlerkultur?
In erster Linie lässt sich der Unterschied anhand der Kommunikation erkennen.
In einer ungesunden Kommunikations- und Fehlerkultur steht das Problem zwischen den Menschen. Häufig stehen hier folgende Fragen im Fokus:
⛔️"Warum hast du das so gemacht?"
⛔️"Wie konnte das passieren?"
⛔️"Wer hat Recht?"
⛔️"Wer hat Schuld?"
Diese Kommunikation fördert keinerlei Verbindungen und Lösungen. Häufig führt ein Fehler in dieser Kultur zu einem Konflikt. Die Konsequenzen sind immens. Diese Art der Kommunikation kostet nicht nur viel Geld und Zeit, sondern auch die Gesundheit und die allgemeine Zusammenarbeit leiden darunter.
Eine gesunde Fehlerkultur schafft eine Atmosphäre, in der gemeinsam über das Problem gesprochen wird.
✅"Was können wir gemeinsam tun?"
✅"Wie können wir XY zukünftig verhindern?"
✅"Wie können wir uns gegenseitig unterstützen?"
Hier stehen das Miteinander und die Lösungsorientierung im Vordergrund. Diese Art der Kultur ist wesentlich gesünder und auch zeiteffizienter. Diese Art der Fehlerkultur ermöglicht, dass alle Beteiligten aus Fehlern lernen können und sich dadurch weiterentwickeln. Es ist nicht nur wichtig, wie die Führungspersonen mit Fehlern umgehen. Über eine gesunde Fehlerkultur sollte im gesamten Team gesprochen werden. Denn nachtragende Kommentare sind hier überhaupt nicht hilfreich.
Fehler sind menschlich.
Lasst uns lieber mit Lösungen statt mit Fehler aufhalten!
Herzlichst
Lisa
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🎨 Credits: Liz Fosslien

„Jetzt reg dich doch nicht so auf!“ Ein Satz, den wir alle schon mal gehört oder selbst gesagt haben. Im Job. In der Familie. Im Gespräch mit einem Kind. Aber was, wenn hinter dem Aufregen gar keine böse Absicht steckt? Was, wenn aufgebrachte Menschen in Wahrheit etwas ganz anderes suchen? 🎯 Die Kernbotschaft: Aufgebrachte Menschen sind oft auf der Suche – nicht nach Streit, sondern nach Verbindung Ob am Arbeitsplatz, auf dem Schulhof oder am Küchentisch – viele Missverständnisse entstehen, weil wir lautes Verhalten sofort als Angriff werten. Doch hinter dem „Laut sein“ steckt oft kein Angriff, sondern ein unerfülltes Bedürfnis . 🧠 Menschen, die sich aufregen, suchen häufig: Orientierung Sicherheit Erklärung Nähe oder einfach ein offenes Ohr 👶👩💼 Für Kinder und Erwachsene gilt: Verhalten ist ein Signal Ein Kind, das laut wird, weil es die Spielzeit beenden soll. Ein Kollege, der schnippisch reagiert, wenn du Feedback gibst. Eine Freundin, die überreagiert, weil du später kommst. All das sind keine „Problem-Menschen“ – sondern Menschen mit ungesagten Bedürfnissen . 💡 Die Kommunikationspsychologie spricht hier vom „Beziehungs-Ohr“: Wenn wir lernen, zwischen den Zeilen zu hören, erkennen wir, dass viele Konflikte gar keine sein müssen. 💬 Gesunde Kommunikation heißt: Nicht alles persönlich nehmen Wir müssen nicht alles verstehen – aber wir können lernen, achtsamer hinzuhören : Was könnte mein Gegenüber gerade brauchen? Was will das Verhalten mir zeigen? Wie kann ich reagieren, ohne sofort in den Verteidigungsmodus zu gehen? ✨ Gesunde Kommunikation beginnt nicht beim Rechthaben. Sie beginnt beim Verstehen. 🔄 Statt Lautstärke: Verbindung Wenn wir in stressigen Situationen nicht mit Gegendruck reagieren, sondern mit Präsenz , entsteht etwas Neues: 🤝 Beziehung statt Distanz. 🧘 Klarheit statt Drama. 🌱 Entwicklung statt Eskalation. Das gilt für den Umgang mit Kindern – und genauso mit Erwachsenen. Fazit: Kommunikation, die gut tut, beginnt mit einem Perspektivwechsel 📌 Aufgebrachte Menschen brauchen nicht unsere Gegenwehr, sondern unser echtes Interesse. 💡 Hinter vielen Konflikten steckt kein böser Wille, sondern ein leiser Wunsch, gesehen zu werden. Und genau hier beginnt die Chance für Veränderung. Im Alltag. Im Team. In Beziehungen. In der Gesellschaft. Let’s grow 🌱 Deine Lisa von WORDSEED®