5 Kommunikationsmythen, die dein Team zurückhalten – und wie du sie entlarvst

Lisa Holtmeier • 25. April 2025

Effektive Kommunikation ist das Herzstück eines erfolgreichen Teams. Doch es gibt viele Missverständnisse darüber, wie Kommunikation wirklich funktioniert. In diesem Blogbeitrag räumen wir mit fünf weit verbreiteten Kommunikationsmythen auf und zeigen dir, wie du deine Teamkommunikation auf das nächste Level heben kannst.


Mythos 1: „Gute Kommunikation passiert einfach.“

Ein häufig verbreiteter Irrglaube ist, dass gute Kommunikation natürlich passiert – dass sie einfach so funktioniert, wenn alle am selben Strang ziehen. Doch in der Realität erfordert erfolgreiche Kommunikation kontinuierliche Arbeit und eine durchdachte Strategie. Du musst regelmäßig klare, offene Gespräche führen, um Missverständnisse zu vermeiden und Vertrauen aufzubauen. Ohne regelmäßige Abstimmung und proaktive Kommunikation werden Missverständnisse unweigerlich entstehen und das Teamgefüge kann ins Wanken geraten.

Studie: Eine Untersuchung der Harvard Business Review (2017) zeigt, dass 86 % der Mitarbeiter*innen und Führungskräfte in Unternehmen angeben, dass mangelnde Kommunikation die Hauptursache für Teamfehler ist. Gute Kommunikation passiert also nicht einfach – sie muss aktiv gepflegt werden.


Mythos 2: „Einmaliges Feedback reicht aus.“

„Du hast doch schon einmal Feedback bekommen, warum brauchst du noch mehr?“ So oder so ähnlich hört man immer wieder die Vorstellung, dass einmaliges Feedback ausreicht, um eine nachhaltige Veränderung herbeizuführen. Doch in der Praxis ist das Gegenteil der Fall. Feedback sollte kontinuierlich erfolgen, um wirklich langfristige Verbesserungen und Entwicklungen zu fördern.

Studie: Laut einer Gallup-Studie (2018) fühlen sich nur 26 % der Mitarbeiter*innen motiviert, wenn sie nur einmal jährlich Feedback erhalten. Regelmäßiges Feedback sorgt nicht nur für eine kontinuierliche Weiterentwicklung, sondern stärkt auch die Beziehung zwischen Führungskraft und Teammitgliedern. Es ist entscheidend, eine klare Feedbackkultur zu etablieren.


Mythos 3: „Nur viel Kommunikation verbessert die Teamkommunikation.“

„Je mehr, desto besser“ – diese Annahme führt zu einer Überflutung mit Informationen. Aber die Wahrheit ist: Mehr Kommunikation bedeutet nicht automatisch bessere Kommunikation. Zu viele Informationen ohne Struktur können die Teammitglieder überfordern und sogar Verwirrung stiften. Es geht nicht darum, viel zu reden, sondern darum, dass die Kommunikation zielgerichtet, klar und auf den Punkt gebracht ist.

Studie: Eine Studie von Cisco (2019) fand heraus, dass 44 % der Mitarbeiter*innen Schwierigkeiten haben, die Informationen zu entschlüsseln, die sie täglich erhalten. Zu viele Nachrichten führen zu einer Überlastung und einer schlechteren Kommunikation. Weniger ist oft mehr – aber nur, wenn die Qualität stimmt.


Mythos 4: „Teammeetings sind Zeitverschwendung.“

Du hast sicher schon gehört, dass Meetings „Zeitverschwendung“ sind. Aber auch dieser Mythos ist weit verbreitet. Wenn Meetings schlecht organisiert oder zu häufig sind, kann das tatsächlich ein Hindernis für Produktivität sein. Doch wenn sie gut strukturiert und fokussiert sind, können Teammeetings ein äußerst effektives Mittel sein, um den Austausch zu fördern, Probleme zu lösen und das Team zu stärken.


Mythos 5: „Jede*r versteht die Kommunikation gleich.“

Die Annahme, dass alle Teammitglieder dieselbe Wahrnehmung von Kommunikation haben, ist ein weiterer weit verbreiteter Irrglaube. Doch in der Realität hat jede*r Mensch unterschiedliche Kommunikationsstile und Wahrnehmungen. Manche bevorzugen klare, strukturierte Anweisungen, andere wiederum mögen es, im Dialog zu arbeiten. Es ist wichtig, diese Unterschiede zu erkennen und die Kommunikation entsprechend anzupassen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Studie: Laut einer Umfrage von LinkedIn (2020) kommunizieren 60 % der Mitarbeiterinnen auf unterschiedliche Weise mit ihren Kolleg*innen, abhängig von ihrem jeweiligen Stil. Es ist entscheidend, diese Unterschiede zu berücksichtigen, um die Kommunikation effektiv zu gestalten.


Fazit: Kommunikation braucht ständige Aufmerksamkeit und Anpassung

Wie du siehst, gibt es viele Missverständnisse darüber, was gute Kommunikation ausmacht. Sie passiert nicht einfach so – sie erfordert kontinuierliche Anstrengung, regelmäßiges Feedback und die Fähigkeit, unterschiedliche Kommunikationsstile zu berücksichtigen. Nur so kann deine Teamkommunikation auf das nächste Level gehoben werden.

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