Ist nicht böse gemeint, aber… – Warum dieser Satz keine Entschuldigung ist

Lisa Holtmeier • 18. November 2024

Hast du diesen Satz auch schon einmal gehört? 😫😡

„Ist nicht böse gemeint, aber…“ – ein Satz, der oft als Entschuldigung oder Rechtfertigung für das Folgende dient. Doch in der Realität hat er nichts mit gesunder Kommunikation zu tun. Häufig fühlen sich Menschen, die diesen Satz hören, verurteilt und hinterfragen sich selbst, obwohl die andere Person betont, dass es nicht böse gemeint sei.


Warum „Ist nicht böse gemeint, aber…“ problematisch ist


Dieser Satz fungiert oft als Vorwand, um kritische oder verletzende Bemerkungen zu äußern, wie zum Beispiel: „…du hast ziemlich zugenommen“ oder „…du redest zu viel“. Solche Aussagen bewerten oft den Körper oder die Charaktereigenschaften der angesprochenen Person und hinterlassen ein ungutes Gefühl.

Verwandte Phrasen wie „Ich möchte ja nicht übergriffig sein“ oder „Ich möchte nicht unhöflich sein, aber“ sind ebenfalls problematisch, da sie die gleiche Funktion erfüllen: Sie versuchen, die Verantwortung für die Wirkung der Worte abzuschieben.


💡 Kommunikationstipp to go:


Wenn du mit solchen Aussagen konfrontiert wirst, kannst du folgendermaßen reagieren:

  • „Es kann sein, dass du es nicht böse gemeint hast und gleichzeitig empfinde ich es als übergriffig.“
  • „Es kann sein, dass du es nicht böse gemeint hast und gleichzeitig gibt es dir nicht das Recht, meinen Körper zu bewerten.“



Deine Erfahrungen zählen!


Hast du auch schon einmal Erfahrungen mit „ist nicht böse gemeint, aber“ gemacht? Teile sie gerne in den Kommentaren. Dein Feedback ist wertvoll und hilft uns, gemeinsam zu wachsen.


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