Wenn Worte verunsichern: Wie bewertende Kommunikation unsere Gesundheit beeinflusst

Kennst du das?
Du hast kaum etwas gesagt – und plötzlich hängt eine dicke, unsichtbare Mauer zwischen dir und deinem Gegenüber.
Oder du erwischst dich selbst bei Gedanken wie: „Ich bin einfach nicht gut genug.“
Worte wirken. Immer.
Manchmal wie Balsam.
Manchmal wie ein Schlag ins Herz.
Wie wir ständig – oft unbewusst – bewerten
Im Alltag passiert es ständig:
Wir bewerten. Uns selbst. Andere. Situationen.
Typische Sätze, die du bestimmt kennst:
- „Ich bin nicht gut genug.“
- „Du bist immer so unzuverlässig.“
- „Das macht man nicht so.“
Klingt harmlos? Ist es nicht.
Denn jede Bewertung hinterlässt Spuren – in unserem Nervensystem und in unseren Beziehungen.
Die stille Gefahr: Was Bewertung in unserem Inneren auslöst
Neurobiologisch betrachtet, passiert Folgendes:
Bewertung – egal ob gegen uns selbst oder andere – aktiviert die
Amygdala: unser emotionales Alarmsystem im Gehirn. (Lieberman et al., 2007)
Die Folgen:
🧠 Stressreaktionen
😔 Rückzug, Scham oder Abwehr
💔 Blockierte Empathie und Verbindung
Mit anderen Worten:
Bewertung trennt uns.
Beobachtung verbindet uns.
Worte können Mauern bauen – oder Brücken schlagen
Wenn wir Sätze hören wie:
- „Du übertreibst.“
- „Du bist zu sensibel.“
- „Das macht man nicht so.“
… reagieren wir instinktiv mit Schutzreflexen:
🙈 Rückzug
🧱 Mauern statt Begegnung
Unsere Worte formen unsere Beziehungen – in jeder Sekunde.
Der innere Kritiker: Wenn alte Stimmen in uns weitersprechen
Vielleicht hast du es längst gespürt:
Die härteste Bewertung kommt oft nicht von außen.
Sondern von innen.
Unsere inneren Kritiker sind oft Echos:
- Von Kindheitserfahrungen
- Von gesellschaftlichen Glaubenssätzen
- Von unerfüllbaren Leistungsansprüchen
Studien aus der kognitiven Verhaltenstherapie zeigen: Diese selbstabwertenden Gedanken sind erlernte Denkmuster – keine Wahrheiten.
Impuls für dich: Beobachte deine Sprache
📝 Journaling-Ideen:
- Was sage ich mir, wenn ich scheitere?
- Wie spreche ich mit mir, wenn ich Kritik bekomme?
- Welche Sätze aus meiner Kindheit höre ich heute noch in meinem Kopf?
👉 Beobachte neugierig, nicht wertend.
Das ist der erste Schritt zur Veränderung.
Von Bewertung zu Beobachtung: Worte, die heilen
Statt:
🚫 „Ich hab’s verbockt.“
Sag dir:
✅ „Das war schwierig für mich – und ich darf daraus lernen.“
Warum das wichtig ist?
Sprache beeinflusst unsere Emotionen –
direkt auf neuronaler Ebene. (Lieberman, 2007)
Wortmedizin: Heilsame Sätze für deinen Alltag
💬 Neue stärkende Formulierungen:
- „Ich bin genug – auch an schwierigen Tagen.“
- „Ich darf Fehler machen und trotzdem wertvoll sein.“
- „Ich rede mit mir wie mit einer guten Freundin.“
Forschung von Neff & Germer (2013) zeigt:
Selbstmitgefühl beruhigt unser Nervensystem – und macht uns resilienter.
Deine Einladung: Sprache als Ressource für Gesundheit nutzen
🌱 Lass Bewertung los.
🌿 Wähle Beobachtung, Mitgefühl und Klarheit.
Denn:
Gesundheit beginnt im Gespräch.
Und jedes Gespräch mit dir selbst zählt.
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👉 „Wenn Worte verunsichern – Wertende & selbstabwertende Kommunikation“
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