Das Präzisionsmodell

Lisa Holtmeier • 4. November 2019

"Wer fragt, der führt" - effektive Fragetechniken anwenden

Thema der Woche: Fragen

❔Fragen haben einen lenkenden Charakter. Durch Fragestellungen kannst du Gespräche in verschiedene Richtungen lenken z.B. in Richtung Lösung und Ressourcen oder das Problem kann dadurch weiter erörtert werden. Es gibt also unterschiedlichste Ziele, die man durch das Stellen von Fragen verfolgen kann.


Man unterscheidet Fragestellungen in geschlossene und offene Fragen .
Geschlossene Fragen sind auch als „Ja-Nein-Fragen“ bekannt. Beispiel: „Willst du mit uns essen gehen?“ Auf diese Frage ist die Antwort meistens ja oder nein. Würde man die Frage offen formulieren, könnte sie lauten: „Wann willst du mit uns essen gehen?“.

❔Geschlossene Fragen limitieren die Antworten und das Gespräch. Manchmal kann das sehr sinnvoll sein. In den Seminaren erlebe ich es häufig, dass es für viele schwierig ist offene Fragen zu stellen, deshalb habe ich dir das Präzisionsmodell (auch bekannt als Fragehand) aus einem Kurs mitgebracht. Auf den weiteren Bildern stehen die Fragen formuliert mit Beispielen.

Gerade für Führungskräfte gilt der Grundsatz "wer fragt, der führt".

Die "im Vergleich wozu - Frage" eignet sich hervorragend in Verhandlungsgesprächen.
Durch das genaue Nachfragen wird der Gesprächspartner zur Präzision seiner Aussage angehalten.

Insbesondere bei den Coachings in Unternehmen, erlebe ich es häufig, dass Anweisungen gegeben werden, doch aus diesen nicht genau hervorgeht was gemacht werden soll und wer dafür zuständig ist. Daraus resultierend fühlt sich niemand zuständig und die Aufgabe wird nicht erledigt.

Häufig ist es so, dass die Person, die eine Aufgabe delegiert, bestimmte Vorstellung über die Ausführung hat... also quasi das Wie . Wenn gezielte Wünsche oder Vorstellungen bestehen, ist es zwingend notwendig diese auch zur Aussprache zu bringen... keiner kann hellsehen.

Diese Fragen können gestellt werden, wenn die Aussage wie folgt geäußert wurde: "Das geht nicht."

"Was geschieht, wenn es schief gehen würde? Was könnten Sie dann tun?"
"Was hindert Sie daran es auszuprobieren?"
"Was verursacht Ihr nicht Handeln?"
"Wie kommen Sie zu der Annahme?"

Durch diese Fragen leistest du quasi Hilfe zur Selbsthilfe.

Viele Menschen nutzen Generalisierungen also Verallgemeinerungen zur Betonung ihrer Aussage. Häufig werden Generalisierung genutzt, um sicherzustellen, dass der Gesprächspartner die Aussage wirklich ernst nimmt.

Es lohnt sich auf jeden Fall ein "immer", "alle", "jeder" zu hinterfragen.


Viel Spaß mit deinen Fragen to go .

Ich wünsche dir einen super Tag.
High Five!
Deine Lisa von WORDSEED
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