Gehaltsgespräche in der Praxis: Wie du fair, klar und wertschätzend kommunizierst

„Ich will mehr Gehalt.“
Und du fragst dich: Bin ich Chef*in, Kolleg*in oder die Sparkasse?
Viele Praxisinhaber*innen erleben Gehaltsgespräche als unangenehmen Spagat: Einerseits willst du dein Team wertschätzen – andererseits stehen Budgets, Verantwortung und Praxisrealität im Raum.
Wie findest du in solchen Gesprächen Klarheit, Haltung und Verbindung?
Hier erfährst du, wie du dich innerlich vorbereitest, souverän kommunizierst – und trotz Spannung in Beziehung bleibst.
🧭 1. Vorbereitung beginnt bei dir – nicht bei der Excel-Tabelle
Ein starkes Gehaltsgespräch braucht innere Klarheit.
Frage dich vor dem Gespräch:
- Welche Haltung habe ich zu Geld und Leistung?
- Was ist für mich fair – nicht nur finanziell, sondern auch im Umgang?
- Wo bin ich offen, wo ist meine Grenze?
Eine klare innere Haltung wirkt sicherer als jedes Argument.
Wer unklar kommuniziert, wird entweder überrollt – oder wirkt hart.
Mini-Tipp:
Notiere dir drei Werte, die deine Praxisführung prägen (z. B. Transparenz, Wertschätzung, Nachhaltigkeit) – und leite daraus deinen Gesprächsstil ab.
💶 2. Zahlen + Haltung = Orientierung geben statt Rechtfertigung
Es geht nicht nur ums „Wie viel?“ – sondern auch ums „Warum?“.
Kommuniziere transparent:
- Wie setzt sich das Gehalt in deiner Praxis zusammen?
- Welche Rahmenbedingungen (z. B. Ausfallquote, Privatpreise, Wirtschaftlichkeit) beeinflussen die Entscheidung?
- Welche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es – jenseits von Gehalt?
Beispiel:
„Ich verstehe deinen Wunsch. Gleichzeitig schaue ich auf das große Ganze: Was tragen deine Aufgaben, deine Verantwortung und dein Einsatz zur wirtschaftlichen Stabilität der Praxis bei? Lass uns das gemeinsam anschauen.“
🗣️ 3. Zwischen Wunsch & Wirklichkeit vermitteln – mit Beziehung statt Abwehr
Dein Gegenüber hat Erwartungen. Du auch.
Das Ziel:
Kein Machtspiel, sondern ein ehrlicher Abgleich.
Vermeide klassische Fehler:
- „Dafür ist kein Geld da!“ (macht die Tür zu)
- „Alle verdienen dasselbe.“ (verhindert individuelle Würdigung)
Setze stattdessen auf:
- Verstehen zeigen: „Danke, dass du das ansprichst.“
- Kontext geben: „Ich zeige dir transparent, wie wir kalkulieren.“
- Wertschätzung ausdrücken: „Ich sehe deinen Beitrag – und ich will, dass du dich gesehen fühlst.“
🧾 4. Mini-Skript: So klingt ein klarer & wertschätzender Einstieg
🗨️ „Danke, dass du das Gespräch suchst. Mir ist wichtig, dass wir offen und ehrlich sprechen können – nicht nur über Zahlen, sondern auch über Perspektiven. Ich habe mich vorbereitet und möchte dir sowohl Rückmeldung geben als auch auf deinen Wunsch eingehen. Bist du bereit, gemeinsam draufzuschauen?“
So schaffst du Raum für Dialog statt Konfrontation.
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💸 „Ich hätte gern mehr Gehalt.“
😬 „Wir müssen über Geld reden…“
🧠 „Wie sag ich’s, ohne die Beziehung zu gefährden?“
Gehaltsgespräche sind nie nur Zahlenspiele. Sie sind Beziehungsgespräche – und genau so solltest du sie führen.
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Du merkst: Kommunikation in der Leitung ist mehr als „nur reden“.
Sie fordert dich – emotional, strukturell, strategisch. Und sie darf leichter werden.
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📣 Fazit: Gute Gespräche schaffen gute Teams
Gehaltsgespräche sind keine Prüfungen.
Sie sind Beziehungsmomente. Auch wenn es mal keine Gehaltserhöhung gibt.
Du kannst Haltung zeigen, Klarheit geben – und gleichzeitig Verbundenheit leben.
Und du musst das nicht allein schaffen.
